Geschichte |
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Etwas über die Geschichte unserer OeAV-Sektion
Gründungsnotiz der Section Ober-Gailthal
Ober-Gailthal.Am 6. Mai fand in Kötschach die Gründung der 210. Section unseres Vereins, der Sektion Ober-Gailthal statt. Den thatkräftigen Bemühungen der Herrenk.k. Notar KÖGELER, Kaufmann ORTNER und Werksdirector PAOR ist es zu verdanken, dass die junge Section bereits 55 Mitglieder zählt.
Wolayerseehütte
Auf die Schutzhütten übergehend, deren Entstehung in Bälde zu erwarten sein dürfte, seien von den in den Ostalpen liegenden die unten angeführten erwähnt: in den Carnischen Alpen erbaut die Section Obergailthal des D.u.Oe. Alpenvereins an dem Wolayersee (1997 m) eine Schutzhütte.
Eröffnung der Wolayerseehütte
Eröffnung der Wolayerseehütte. Das Programm der Eröffnungsfeier lautet: 8. und 9. August Begrüßung der Gäste in Kötschach; 9. August nachmittags Abmarsch nach Birnbaum, Uebernachtung daselbst im Gasthause Joh. HUBER oder nach Wunsch in der fürstl. Porzia'schen Jagdhütte in der Wolaya; 10. August, 5 U. früh, Aufstieg zur Hütte. Ankunft 10 U. Bewirthung der Gäste durch die Section. 11 U. kirchliche Einweihung; alpine Festfeier. Nachmittag Wanderung durch die Valentin nach Mauthen und Kötschach; dort Festcommers; 11. August Ausflüge unter Führung der Mitglieder des Sectionsausschusses. - Die Hütte wird vom 10. August bis 15. October bewirthschaftet werden.
Geschichte des Arbeitsgebietes, Wege- und Hüttenbauten
In Kötschach im Gailtal (Kärnten) bestand, am 6. Mai 1894 von Notar Karl Kögeler gegründet, die S. Obergailthal. Sie erbaute im Jahr 1896 im Herzen der ganzen Gruppe, inmitten der schönsten und lohnendsten Gipfel, knapp an der italienischen Grenze, die Wolayersee-Hütte. Elf Jahre später trug diese, einige 60 Mitglieder zählende Sektion , die sich zu schwach fühlte, die Hütte zu erhalten, sie dem Zweige Austria kostenlos an. Das Angebot erweckte bei der "Austria" zuerst keine Begeisterung, da durch die Übernahme eines so entfernten Arbeitsgebietes eine allzu große Belastung der Sektion befürchtet wurde. Die Zustimmung und Übernahme zog sich bis 1909 hinaus. Holl setzte sich für die Annahme ein, während andere maßgebende Ausschußmitglieder sich dagegen aussprachen, "weil es sich nicht um Neuerschließung eines Gebietes handelt, sondern bloß um die Übernahme einer Hütte, was sich für eine noch hüttenlose Sektion eher empfehle, als für eine Sektion, die bereits mehrere Hütten besitze und die kaum imstande sei, für die ordentliche Haltung dieses Besitzes aufzukommen". Im Jahre 1909 trat noch hinzu, dass die S. Mödling anfragte, ob "Austria" ihr die Hütte nicht abtreten möchte. Endlich, am 13. Mai 1909 wurde einstimmig beschlossen, die Hütte zu übernehmen. Der Hüttengrund wurde "Austria" von dem Eigentümer Anton RIZZI geschenkt und dies grundbücherlich vermerkt.
(aus: Franz Rudovsky: "Festschrift zum 70jährigen Bestand des Zweiges Austria, D.u.Oe.A.-V., 1862 - 1932"; im Verlag des Zweiges Austria; Wien 1932)
Edelweisshandel
Edelweisshandel. Es ist kaum glaublich, welchen Umfang derselbe selbst in Gebieten, welchen der große Touristenzug mehr fernbleibt, erreicht hat. So bestehen zu Bret am Predil zwei solche Händler. Der eine bezieht seine "Waare" aus dem obersten Isonzothal und aus den Carnischen Alpen, bezahlt dieselbe nach dem Gewicht, und hat im vorigen Jahr anderthalb Millionen Sterne im Geldwerth von 2600 fl. gekauft. Ein anderer, ebendaselbst wohnhafter Händler hat im vorigen Jahr allein 400 000 Stück im Werth von 600 fl. bezogen, die er in gepresstem Zustand weiter zu verkaufen pflegt.
Brand in Kötschach
Brand in Kötschach. Am 14. Aug. brannten in diesem schönen kärntnerischen Ort 22 Wohn- und 20 Wirthschaftsgebäude nieder. Das Feuer brach um 1 U. 30 Nachm. aus und wurde erst 6 U. Abends localisiert. - Die S. Villach des D.u.Ö.A.-V. spendete den Abgebrannten 300 fl.; der Central-Ausschuss 200 M.
Gründungsnotiz Ortsgruppe
Im Juni 1923 suchten Herren aus Kötschach um Gründung einer dortigen Ortsgruppe an und am 2. September 1923 entstand unter dem Vorsitz von Oberlandesgerichtsrat Dr. WRESNIGG und in Anwesenheit Pichls die Ortsgruppe Obergailtal. Sie soll die Aufsicht über die Pichlhütte führen, Nachbesserung von Wegbezeichnungen und andere Arbeiten im Gebiet der "Austria" durchführen. Obmann wurde zuerst GRESSEL, dann 1924 Dr. KOBAN, der seither immer wieder gewählt wurde.
Skiclub Oberes Gailtal, Mauthen
Verband der Skiläufer Kärntens (V.S.K.), gegründet 1908. - 10 Vereine mit 637 Mitgliedern
Auf dem Bild zu sehen ist der Pionier des Skilaufes im Oberen Gailthale, der akademische Maler Hans SELLENATI aus Mauthen.
Auch eine lustige Rodelpartie auf der alten Plöckenstraße wurde vom selben Fotografen im Winter 1914 festgehalten.
Auf der Schiwiese oberhalb von Mauthen, dem sogenannten "Pregran" herrschte
Valentinrennen
1. Mai: Rennen am Valentingletscher
Auf dem Bild Teilnehmer beim Aufstieg zum Valentinrennen
Erhebende Feier auf dem Polinik
(Osttiroler Bote, "Mauthner Heimatklänge", Sept. 1950, verfaßt von Alfons J. Klaus)
Ein schöneres und würdigeres Denkmal hätten unsere Heimkehrer nicht errichten können, als in der Form eines Gipfelkreuzes, das nun einen der formschönsten Gipfel der Karnischen Kette, den Polinik ob Mauthen, ziert. Dieses Kreuz, aufgestellt "Anno Santo 1950", hat mehrfache Bedeutung. Es soll allem voran ein offenes Bekenntnis zum Kreuze Christi sein, es soll der Ausdruck des Dankes an Gott für die glückliche Heimkehr sein, und es soll sein ein Erinnerungszeichen für jene, die nicht mehr zurückgekehrt oder noch immer vermißt sind. Bereits im Juli dieses Jahres wurde unten im Tal von einer Gruppe Heimkehrer dieser lobenswerte Entschluß gefasst. Lehrer Hermann Kostner, Tischler Alois Ranner und mehrere andere getreue Helfer sind seit jenem Tag mit viel Idealismus und oftmaligem Verzicht auf Freizeitgestaltung an die Arbeit gegangen und so ist dank der finanziellen Mithilfe der Bevölkerung eher, als man glaubte, in der Werkstätte des kunstverständigen Schlossers Poldi Durchner das formschöne Kreuz entstanden. Es ist ein Eisenkonstruktionsbau bestehend aus fünf Teilen und hat eine Höhe von fünf und eine Breite von fast zwei Metern. An den beiden Breitseiten wurden die Namen der Gefallenen unseres Marktes, 75 an der Zahl, durch in das Blech getriebene Buchstaben verewigt. In den ersten Tagen des September konnte der Transport mittels Kraftwagen nach Plöcken und zum Törl mittels Tragtier durchgeführt werden. Am Samstag des 9. September sind bei Morgengrauen 15 Heimkehrer, welche die Strapazen des Kreuztragens gerne auf sich nahmen, aufgebrochen, und haben trotz arger Wetterunbilden bei einem Höhenunterschied von 300 Metern die bis zu 60 Kilogramm schweren Bestandteile des zerlegten Kreuzes den schroffen Felsberg entlang zum Gipfel getragen. Beinahe wäre durch den atemberaubenden Sturm und eisigkaltes Nebeltreiben die Aufstellung vereitelt worden, doch bei höchstem Einsatz von Körper- und Willenskraft der kampferprobten Männer ist dieses eherne Mahnmal an bestgewählter Stelle, nach drei Seiten fest verankert, bereits um 2 Uhr nachmittags gestanden.Während des heiligen Opfers durchbrachen Sonnenstrahlen die Nebelschwaden mit verklärendem Schein und zutiefst beeindruckt hielt der zelebrierende Priester Doktor Ploner, ein gebürtiger Gailtaler, die ergreifende Bergpredigt, wobei viele Augen feucht wurden. Worte des Dankes sprach Altbürgermeister Oberst a. D. Karl Gressel, der, ein Siebziger, als der Älteste, gleich wie sein Enkel, das siebenjährige "Jörgele", als der Jüngste, anläßlich dieser historischen Begebenheit den 2.333 Meter hohen Berg bestiegen hat. Im Nachhall an das von unserer Dichterin Mary Möbius-Bleschin für diese Feier gewidmete Gedicht, welches von einem Lehrer vorgetragen und im neuen Austria-Gipfelbuch als Vorwort verzeichnet wurde, erklangen die ergreifenden Weisen des alten Liedes "Ich hatt' einen Kameraden". Bei der wundersamen Melodie "Von meinen Bergen muß ich scheiden", vorgetragen durch den bewährten Flügelhornisten Ainetter, erfolgte der allgemeine Abstieg. So möge nun dieses weithin leuchtende, himmelragende Alpenkreuz für alle Zukunft allen Bergfreunden, die es in seinen Bann zieht, und unserer lieben Bergheimat mit seinen Bewohnern stets zum beglückenden Schutz und Schirm sein.
Die Kameraden Kostner Hermann, Durchner Leopold, Ranner Alois (von links)
Am 9. September 1950 erfolgte bei denkbar schlechten, nasskalten Witterungsverhältnissen der Transport vom Polinik-Törl – dorthin waren die einzelnen Teile von Fritz Gressel mit dem Tragtier geliefert worden - zum Gipfel, wobei die Teile bis zu 60 Kilogramm wogen.
Das Werk ist vollbracht, das Kreuz steht, vor ihm die stolzen Errichter: Ranner Alois, Kostner Hermann, Durchner Poldi, Größbauer Albert, Wurzer Johann (stehend von links), Ortner Arnold (Bub), sitzend ein Gast, der Feuerwerkskörper besorgt hatte.
Die Erbauer im Freundeskreis: Hinten von links Engl Franz, Durchner Poldi, Tindl Rudi, Kostner Hermann, Huber Max, Scholz Rudi, Musikant unbekannt, Gendarm Rogi Sepp, Mann vorne von links unbekannt, Zoppoth-Schneider Hans und Ranner Alois.
Die Hauptverantwortlichen für die Errichtung des Kreuzes bei der 45-Jahr Feier 1995, Ranner Alois und Poldi Durchner (von links) beim ersten Bier vor dem Plöckenhaus.
Ein Höhepunkt im Vereinsleben
Die Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins im Jahr 1997 war sicher ein erster Höhepunkt im noch jungen Vereinsleben der Sektion. Unser Ehrenmitglied akad. Maler Prof. Adelbert KUNZE schuf das Titelbild für die Einladungsschrift.
Der nächste Höhepunkt im Jahr darauf
Die Überraschung war perfekt, als wir bereits im Jahr nach der JHV um die Ausrichtung einer weiteren, österreichweit ausgeschriebenen Veranstaltung gefragt wurden. Selbstverständlich sagten wir ja und so kam es zum Großereignis des Vereinsjahres 1998. Unter dem Motto "Freunde treffen ´98" wurden rund 130 Jugendführer aus ganz Österreich in den verschiedensten Spielarten der Freizeitaktivitäten die man in unserer Region betreiben kann, betreut. Es wurden Konzepte für eine gediegene Jugendbetreuung erarbeitet und die Ergebnisse am Ende der Veranstaltung in einer eigenen Zeitung präsentiert.
Naturschutzwarte Seminar 2000
Das Referat "Raumplanung/Naturschutz" des Verwaltungsausschusses in Innsbruck (Mag. Peter HASSLACHER & Mag. Josef ESSL) fragte uns bereits im Frühjahr um die Ausrichtung des Naturschutzwarte-Seminars 2000. Wir sagten wiederum spontan zu und so trafen sich in der Zeit vom 12. bis 16. Juli 2000 Naturschutzwarte aus ganz Österreich in Kötschach-Mauthen. In einem toll vorbereiteten Programm wurden anstehende Probleme erörtert, ein Schulungstag abgehalten und in Exkursionen vor Ort Eindrücke gesammelt. Ein gelungener Höhepunkt war am letzten Tag die Bergwanderung auf dem "Alpenblumen Wanderweg" von der Unteren Valentin Alm zur Enzian Hütte auf der Mauthner Alm mit Abstieg zum Lamprechtbauer. Viele versprachen wieder zu kommen um sich in unserer noch intakten Natur und Umwelt zu erholen und weitere Eindrücke zu sammeln.
HOHE WARTE (2.780 m)
Neuer Klettersteig - "Weg der 26er" - Das Arbeitsgebiet rund um den Wolayer See wurde am 27. April 2018 vertraglich an die Sektion AUSTRIA übergeben!
Die Vorgeschichte:
Die Idee:
Die Bauphase:
Die Eröffnung:
Schwierigkeit:
Ausgangs- bzw. Stützpunkte:
Jahreszeit:
Ausrüstung:
Zustieg:
Höhenunterschied und Gehzeiten:
Wegverlauf:
Bild links: Engl Hubert übergibt das Wandbuch an Bataillons Kdt. Walter Steinwender
Das komplette Wegenetz rund um den Wolayer See wurde mittels Notariatsakt im Jahr 2019 an den Alpenverein Austria mit Sitz in Wien übergeben. Somit fallen die Klettersteige auf die Hohe Warte aus unseren Betreuungsbereich. Nach 50 Jahren am 10. Sepember 2000 wieder erhebende Feier auf dem Polinik
![]() Traumwetter! Die Schranken für den Nachbarschaftsweg auf die Polinik Alm und den Gressel-Weg auf die Spielbodenalm waren für diesen Tag geöffnet – Danke! Karawanen zogen sowohl von Norden über den Normalweg und den Nordgrat als auch von Süden zum Gipfel. Vorsichtigen Schätzungen und Zählungen zufolge waren es an die 400 Personen.
Eine verrückte aber notwendige Baustelle
Der Kletterturm bekommt Griffe
Bergführer RANNER Reinhard schleift Griffe ein, eine anstrengende Arbeit, die viel Staub bringt
"Dry Tooling" - Eine neue Sportart!
Peter Hundegger aus St. Johann in Tirol,
Neuer Überhang beim Eisturm!
Für die Ausrichtung der von Vorsitzendem Sepp Lederer aus Tirol geholten und neu ins Leben gerufenen Internationalen Österreichischen Meisterschaften im Eisklettern ist es unbedingt notwendig, beim Eisturm einen Überhang zu haben. In einfacher Bauweise mit Sickerringen, die voll armiert und mit Beton ausgegossen wurden, steht das Ungetüm nun da. In weiterer Folge werden die Säulen noch mit Spritzbeton und vielen Strukturen ummantelt wie der S.L.-Turm.
Für die Österreichischen Meisterschaften erforderlich
Mit dem Hubschrauber auf den Turm!
Erwerb der Dr. Steinwender Hütte auf dem Zollner - Neuer Name "Zollnersee Hütte"
Am Samstag, den 29. April 2006 erfolgte in den Kanzleiräumen von Notar Dr. Johann Lederer die Unterzeichnung des Übernahmsvertrages durch die Herren Kom.Rat Fritz Macher und DI Herbert Mader von der Sektion Austria und Dir. Sepp Lederer und Horst Korenjak von der Sektion Obergailtal-Lesachtal sowie der Vereinbarung mit der Argrargemeinschaft Nachbarschaft Dellach mit Herrn Johann Grünwald.
Vertragsunterzeichnung im Büro von Notar Dr. Johann Lederer am 29. April 2006
Hohe Auszeichnung für unseren Obmann in Pinzolo/Trentino - Italien
Obmann Sepp Lederer erhielt am 23. September 2006 in Pinzolo / Trentino für seine Tätigkeit als Bergrettungsmann, Alpenvereinsobmann, Gründer des Alpen Adria Alpin Jugendtreffens, seine Völker verbindende Tätigkeit im Alpen Adria Raum und als Erzieher und Lehrer eine hohe Auszeichnung: Den Premio Internazionale Solidarieta Alpina - 35° Targa d´Argento
Link zu Zeitungsbericht Seite 1
Link zu Zeitungsbericht Seite 2
Eröffnung des Hochseilgartens
Mauthner Kirchtagsmusik und junge Kletterer (Katschnig Nadine, Marcel und Marvin) Der Hochseilgarte ist nach zehn Jahren 2019 wegen eines Borkenkäferbefalls und durch das Sturmtief "Vaja" stark beschädigt worden. Er musste abgetragen werden. Die noch brauchbaren Teile wurden im Kinderparcours eingebaut, der nunmehr 22 Übungen besitzt.
Zollnersee Hütte renoviert
In den Jahren 2014 - 2017 wurde unsere Zollnersee Hütte in fünf Baustufen einer Erweiterung und Generalsanierung unterzogen, wobei seit Erwerb der Hütte rund 300.000,- Euro investiert wurden. Nun ist es ein würdiger Stützpunkt auf dem Karnischen Höhenweg. Die Renovierung geht natürlich weiter. 2020: Neuer Küchenherd, UV-Filter für das Trinkwasser
Ein Stück Natur als Geschenk
Normalerweise wird ein Geburtstagskind beschenkt. Der 86jährige Heribert Zojer, geb. 01. 03. 1932, ehemaliger Naturschutzwart der Sektion Obergailtal-Lesachtal des Österreichischen Alpenvereins, machte es umgekehrt. Er übertrug mittels Schenkung seinen alpinen Grundbesitz auf dem Hinterjoch im Herzen der Karnischen Alpen im Dezember 2017 seiner Alpenvereinssektion.
Nach dem Erwerb durch Heribert Zojer wurde dieses Grundstück auf der Südseite der Mauthner Alm seit dem Jahr 1991 zur Erhaltung der Artenvielfalt der Alpenflora gemäht und gepflegt. Die Einzigartigkeit dieses mehr als ein halbes Hektar großen Almgrundstückes liegt in seiner Topographie und Höhenlage. Es ist mit einer Kalk-Felsenrippe auf rund 1.700 Metern Seehöhe durchzogen und zeigt üppigsten Bewuchs mit Bergblumen aller Art. Unter Pflanzenkundlern gilt dieser Teil der Mauthner Alm als „Blütenbrücke“ nach Norden, treffen doch die warmen südlichen Winde durch die Einsattelung des Plöckenpasses direkt auf den Bergrücken des Hinterjochs und lagern dort Samen hunderter geschützter Pflanzen ab.
Mit dieser Schenkung verbunden ist der Auftrag des betagten Naturliebhabers Heribert Zojer an die Sektion, dieses Stück Natur weiterhin zu pflegen und im Rahmen des Vereinszweckes für naturkundliche Exkursionen zur Aus- und Fortbildung ihrer Mitglieder, vor allem der Alpenvereinsjugend, in den Bereichen Naturschutz und Bergsport zu nutzen.
Die kleine, 1992 renovierte und nach einer ÖAV-Jugendgruppe benannte „Bergdohlen-Hütte“ soll dabei als Stützpunkt während der aufwändigen jährlichen Mäharbeit dienen.Die Sektion Obergailtal-Lesachtal bedankt sich ganz herzlich beim Geschenkgeber, wird in seinem Sinne handeln und wünscht weiterhin alles Gute. Heribert Zojer bei der Vertragsunterzeichnung am 12. 10. 2017
Unser ArchivMit der feierlichen Eröffnung unseres Archivs begann in unserem Centrum Carnicum eine neue Ära für die Durchführung diverser Tagungen und Veranstaltungen. So trafen sich etwa Autoren von alpenverein.aktiv und Leiter von Bergwaldprojekten und Umweltbaustellen zum mehrtägigen Gedankenaustausch. Ebenfalls zu Gast war der Via Iulia Konzertsommer mit einer Projekttagung. Neben unserer Mitgliederversammlung gab es auch zahleiche Webinare.
Der Boulderturm im FreizeitparkDie zweite Großbaustelle gab es im ÖAV-Freizeitpark, wo mit der Errichtung des Boulderturmes ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung ging. Wegen der Preissteigerungen bei den Baumaterialien kam es zu einer Kostenüberschreitung, die mit Zurückhaltung bei der Bestückung mit Griffen und Sicherungsautomaten ausgeglichen wurde. Diese Investition für die Jugend hat sich gelohnt, tummeln sich doch täglich zahlreiche Kinder, gut ausgerüstet und meist in Begleitung ihrer Eltern oder eines Trainers, auf dieser „Spielwiese in der Senkrechten“. Im Innenraum dieses imposanten Bauwerks wurde ein rund 60 Meter langer Klettersteig angelegt. So kann auch bei Schlechtwetter jedes alpine Ausbildungsprogramm im „Jugend-Ausbildungszentrum-Süd“ durchgeführt werden. Die Westseite des Turmes seht ihr auf der Titelseite. Kostenpunkt: rund 90.000,- Euro.
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